Ist ein Leben ohne Computer möglich?

Eine wirklich interessante Frage, die ich da eben auf Heise las. Für einen Netizen wie mich ist das sicher irgendwie unmöglich, könnte man meinen.

Am 24. März wird weltweit der “Shutdown Day” zelebriert. Wenn es möglich ist, sollte man an diesem Tag einfach mal den PC auslassen. Man kann sich dort auf der Seite registrieren und der Welt jetzt schon mal die eigene Prognose mitteilen, ob man das schaffen wird. 2.500 können es nicht, das steht jetzt (25.2. 21:25) fest.

Ich denke, 24 Stunden sind ein Klacks. Es sollte nicht schwer sein, den PC mal für einen Tag auszulassen. Schwerer stelle ich mir da vor, den PC mal eine komplette Woche auszulassen.

Interessant, wenn man sich diese Frage einmal selbst stellt und man dabei merkt, wie stark der Computer (und damit vor allem das Internet) im Alltag verankert ist.

Als wir im Urlaub waren hatte ich desöfteren an mein überfülltes Email-Postfach gedacht und an die vielen News, die man gerade verpasst. Ich habe es aber überlebt. 🙂

10 Jahre Newsticker bei heise online

Vor genau 10 Jahren — am 17.04.1996 — wurde der erste Newsticker bei heise online gepostet. Pikanterweise über ein Thema, welches heute noch die Gemüter recht schnell erhitzt.

10 Jahre später ist diese Institution aus der IT-Landschaft nicht mehr wegzudenken. Ich habe den Ticker in meinem RSS-Reader (auch per Widget auf meinem Desktop) und kann auf diese recht schnelle Newsquelle nicht mehr verzichten. Das einzige was sich negativ verändert hat ist die Qualität der Postings in den Foren. Aber damit muss man wohl heutzutage leben.

An dieser Stelle einen herzlichen Glückwunsch von mir und auf die nächsten 10 Jahre.

Katz- und Mausspiel bei Heise.de

Seit gestern morgen leidet die renommierte IT-News-Seite heise online unter einer massiven DOS-Attacke, berichtet Golem. Der Loadbalancer kann den extrem starken Traffic nicht verkraften.

Heise versucht durch verschiedene Aktionen der Lage Herr zu werden, aber der Angreifer kontert geschickt, indem er die Attacken auf die neuen Server zeitnah umleitet — wodurch quasi ein Katz- und Maussituation entsteht.

Der Heise-Verlag hat unterdessen 10.000 Euro Belohnung ausgesetzt für Hinweise, die zur Ergreifung der Täter führen. Eine eigene Meldung gibt es auf Heise — wenn die Server denn erreichbar sein sollten:

Gezielte Denial-of-Service-Attacke gegen heise online

Das Webangebot heise online wurde seit Montag durch mehrere Wellen mit so genannten Denial-of-Service-Attacken unbekannten Ursprungs zeitweise lahm gelegt. Der Heise Zeitschriften Verlag wird Strafanzeige stellen und setzt eine Belohnung von 10.000 Euro aus für sachdienliche Hinweise, die zur Ergreifung der Täter führen.

Bisher sind vier Angriffe auf das meistbesuchte deutschsprachige IT-Nachrichten-Angebot im Internet zu verzeichnen. Dabei wurden so viele Anfragen an den Server gerichtet, dass sie zu einem Totalausfall von über fünf Stunden geführt haben.

Der erste Angriff erfolgte gestern (Montag) gegen 10 Uhr und sorgte für eine Überlastung eines Load Balancers, der sämtliche Aufrufe von www.heise.de auf rund 25 einzelne Web-Server unter Linux und eine Solaris-Maschine verteilt, die zusammen das Online-Angebot des Heise Zeitschriften Verlags bilden.

Fällt der Load Balancer aus, ist heise online nicht mehr erreichbar. Normalerweise hat diese Hardware genügend Reserven für den stärksten Besucherandrang. Gestern musste sie jedoch zweimal neu gestartet werden, und selbst ein Backup-System sowie das Aufrüsten mit zusätzlichem Speicher reichten nicht aus, um den Angriffen standzuhalten.

Zurzeit treibt der Angreifer ein Katz- und Mausspiel mit den Technikern des Verlags. Kurze Zeit, nachdem heise online eine Änderung vornimmt, um die Web-Seite wieder erreichbar zu machen, reagiert der Angreifer und passt seine Attacken an die neue Situation an. (jk/c’t)

Mittlerweile berichten viele Online-Medien über diesen Angriff:

Auch in der Blogsphäre wird das Thema mittlerweile aufgegriffen.

Nachlese:

Update 20:21 — Anscheinend ist die Welle verebbt. Heise.de ist wieder erreichbar. Ich frage mich aber, wie lange?

Zehn kleine UNIX Zeilen

Genial. Wer auch immer der Dichter der Zeilen ist: Kompliment.

Wer nicht weiss worum es geht, der kann den Kontext bei Heise nachlesen: SCO: Die unendliche Geschichte

Zehn kleine UNIX Zeilen
Reicht man ein zur Klage.
Die eine die auf griechisch war,
War leider viel zu vage.

Neun kleine UNIX Zeilen
Sollten es begründen.
Die eine war trotz größter Müh’
In LINUX nicht zu finden.

Acht kleine UNIX Zeilen
Dienten zum Beweise.
Die eine war aus BSD,
Pech für Anwalt Heise.

Sieben kleine UNIX Zeilen,
Kamen vor Gericht.
Die eine war ‘ne Fehlernummer,
Die taugte dazu nicht.

Sechs kleine UNIX Zeilen,
Sollten es belegen.
Doch eine kam zur GPL
Durch SCO Kollegen.

Fünf kleine UNIX Zeilen
Waren noch dabei.
Die eine kam von einem Band
Mit Aufschrift System Drei.

Vier kleine UNIX Zeilen,
Doch eine, sonderbar,
Gehörte nicht zum dem Programm,
Sie war ein Kommentar.

Drei Kleine UNIX Zeilen,
Waren das Problem.
Eine war zwar System Five,
Doch kam von IBM.

Zwei kleine UNIX Zeilen,
Waren noch geblieben.
Die eine war schon reichlich alt
Und kam von System Sieben.

Eine kleine UNIX Zeile
Wurde angeführt.
Die hatte Linus Torvalds selbst
Am Anfang programmiert.

Ohne eine UNIX Zeile
Kann SCO nichts machen.
Doch eines muss man zugestehn:
Wir hatten was zu lachen.

Schlussbemerkung:
Hier zeigt sehr schön ein Kinderlied,
Warum McBride die Wahrheit mied.

HelpDesk (20. Februar 2004 17:59) – Gefunden im Heise-Forum