Anfang des Jahres hatte mich ein Freund geradezu genötigt, dass ich mich doch bei dieser neuen Seite twitter anmelden solle. Ich wollte erst nicht, habe mich aber dann doch dazu entschieden — der Ruhe wegen, sonst hätte er nie aufgehört. Nachdem ich mir den Dienst damals ansah, konnte ich nichts damit anfangen. “Ist ja im Grunde wie ein öffentlicher Messenger”, hatte ich mir gedacht und beachtete twitter nicht mehr weiter.
Mittlerweile nutze ich den Dienst aber recht intensiv, weil ich dessen Potential entdeckt habe. Es gibt sehr gute Desktop-Clients, die das twittern sehr einfach machen. Momentan benutze ich den Adobe AIR-Client Snitter.
Warum ist twitter so interessant? Auf der einen Seite birgt es irgendwie einen gewissen Reiz wenn man anderen superschnell mitteilen kann, was man so macht. Der große Vorteil ist aber, dass man ungemein schnell Rat einholen kann. Wenn man eine Frage hat, dann stellt man diese einfach an seine Follower, und in den meisten Fällen erhält man auch fast umgehend interessante und nützliche Antworten. Auch kann man auf diese Weise seinen virtuellen Freundeskreis sehr schnell erweitern.
News und brandheiße Entwicklungen im IT-Nachrichtenbereich machen schnell die Runde — da steckt eine irre Dynamik dahinter. Dienlich ist auch hier der Umstand, dass man mittels twitter nur maximal 140 Zeichen versenden kann. Dies verhindert unnötiges Geschwalle und bringt die Nachrichten oftmals auf den Punkt.
Selbst wenn man unterwegs ist, kann man per SMS oder Internetfunktion des Handys mitteilen, was man gerade macht oder wo man sich gerade aufhält. Sicher mag das für andere langweilig und total uninteressant wirken, wenn jemand twittert, dass er gerade im Stau steht und sich tierisch aufregt. Aber das gibt dem Online-Leben irgendwie eine menschliche Seite — da sind wirklich Menschen unterwegs und die können sich auch in realen Welt bewegen. 🙂
Aber es gibt ja noch mehr: da twitter eine API hat, kann man auf diese Weise auch Applikationen bauen oder nutzen. Es gibt z. B. einen Timer, mit dem man sich an Termine erinnern kann und natürlich irre viele Newsdienste, die ihre neuen Nachrichten direkt per twitter in die Welt posaunen (wie z.B. Golem oder Heise). Dies alles in Summe ist für mich nicht mehr wegzudenken.
Hola – netter Beitrag;
und selbst das Blogdesign
wurde dem TwitterLogo angepasst !
Das nenne ich wahre Zuneigung 🙂
Salut
Den Timer kannte ich auch noch nicht – sehr nett 😉 Vielleicht noch erwähnenswert: Die Twitter-Suchmaschine von Christopher Laux ( http://terraminds.com/twitter/ ), die in den Tweets der letzten 2 Monate sucht und das Suchergebnis auch als RSS-Feed anbietet.
Also dein neues Layout gefällt mir immer besser, zumal ich jetzt auch auf deiner Blogroll stehe ;O) Twitter-Applications gibt es in der Tat jede Menge, mal mehr, mal weniger sinnvoll, aber das kann ja jeder für sich selbst entscheiden. Toll ist auch, dass die von Stefan erwähnte Suchmaschine von Christopher auch via Twitter angekündigt wurde … ansonsten hätte ich vermutlich gar nicht davon erfahren. Aber so konnte ich sogar umgehend Feedback geben. Twitter ist mal wieder ein Fall von simpler Idee mit großer Wirkung.
Und nach einem Jahr wird es immer besser. 🙂
Hai Brother,
obwohl oder vielleicht weil ich im Webgeschäft bin nehme ich mir nur ungern die Zeit für Twitter und Co.
Irgendwann muss auch das firstlife stattfinden.
Die Begeisterung hat einfach zeitliche Faktoren … sonst könnte ich mir deinen Blog nicht mehr ansehen 🙂
Grüße
Knut
Ich seh schon, ich muss mir das installieren um mir darüber klar zu werden, was so toll dran ist, dass ich mitbekomme, wenn jemand anderes sich grade die Kronjuwelen schaukelt…
haa haa, @m.a. manchmal liest man wirklich
dererlei worte .
aber: http://twitterposter.com ist auch ein nettes tool, oder besser, eine nette API spielerei . .