Mal wieder ein Nierenstein

Mir bleibt nichts erspart. Ich bin mal wieder im Klinikum Offenbach wegen einer Nierensteinkolik. Letztes Jahr war ich ja bereits schon einmal in Behandlung (siehe verwandte Artikel unten).

Gestern morgen um 5 Uhr in der Frühe ging es los: die gleichen Schmerzen wie beim letzten Mal. Ab zum Urologen und direkt eine Überweisung nach Offenbach erhalten.

Die Nacht von gestern auf heute musste ich mittels einiger Infusionen überstehen. Heute mittag wurde dann unter Tiefschlaf eine Harnleiterschiene gelegt. Da war froh, denn dann lassen die Schmerzen nach.

Morgen früh erfahre ich dann weiteres.

Ich blogge ürbigens mittels Pocket-Web und dem Plugin Postie per Gmail.

12 Antworten auf „Mal wieder ein Nierenstein“

  1. Hab ich heute von MK erfahren und ich meinte zu ihm “der blogt sicher noch” 😉
    Aber schöne scheisse. Vor allem schon wieder ist hart.
    Aber schonmal gute Besserung und ruh dich mal aus, wir schaukeln den Laden schon 😉

  2. So. Bin wieder zu Hause. Am 15.10. muss ich wieder hin in’s Klinikum. Offiziell bin ich bis dahin beurlaubt.

    Am 15.10. gibts dann ESWL.

    @SEOnaut

    Vielen Dank für die Genesungswünsche. Bist du auch ein Steinpatient?

  3. Ich blogge ürbigens mittels Pocket-Web und dem Plugin Postie per Gmail.

    Wusste gar nicht, dass das auch gegen Nierensteine helfen soll.

    Gute Besserung!

  4. Hallo Patrick,
    als Leidensgenosse in Sachen Nierensteine darf ich Dich doch so nennen. Ich könnte auch einen Blog schreiben, nachdem mich das Steinleiden seit 1983 täglich begleitet. Hatte am Dienstag 19.02.2007 meine letzte ESWL mit einer Siemens-Maschine. Ich hoffe, dass meine jetzige Steinsammlung (5 Stück) endlich zerstört worden ist. Ja, die ESWL hat so seine Tücken. Der “erste Schuss” sitzt immer besonders gut, da reisst es einem völlig von der Liege, auch wenn die Maschinenbediener immer sagen, wir beginnen jetzt mit 10% und bitte nicht erschrecken. Aber das hilft nicht. Danach kann man sich völlig auf die Musik verlassen und im Hintergrund bekommt man das laute Hämmern doch mit.

    Einen guten Tipp hat mir mein jetziger Urologe gegeben. Man soll, wenn man einen zu Hause hat, mit einem Bandmassagegerät täglich den Trümmerhaufen durch-schütteln und natürlich viel Wasser trinken.

    In zwei Wochen muss ich wieder zum Uro und dann schaun wir mal, ob sich die Fünferbande aufgelöst hat oder ob ich wieder mal nach Augsburg ins Klinikum fahre, um bei einer Tages-ESWL die Steine neu beschiessen zu lassen.

    Im Endeffekt kann man gegen diese Sch…steine nichts machen. Regelmäßig zum Dok gehen und rechtzeitig entsprechende Maßnahmen ergreifen.

    Meinen schlimmsten Fall hat ich 1996. Da fiel mir regelrecht einen Nierenstein mit ca. 15mm Länge und 5 mm Dicke in den Harnleiter. Danach folgte ein insgesamt 6wöchiger Krankenhausaufenthalt zuerst in Freising und dann ich Harlaching. Zuerst mit akuter Nierenkolik, dann eingesetzer Bypass oder Sauschwanzerl (auf Bayerisch) und danach 3 x ESWL bei Prof. Chaussey und letztendlich Entnahme des kosmischen Brockens durch das Endoskop. Entsprechend sieht dann das Endstück des Harnleiters aus, wenn die Ärzte mit dem Schlauch von vorne “einfahren”.

    Ich hoffe, ich habe Dich mit meiner kurzen Schilderung meiner Leidensgeschichte nicht gelangweilt.

    Aber dass Du gleich dreimal innerhalb von drei Tagen eine ESWL hattest, ist mir neu. Laut den Aussagen meiner bisherigen Uros sollte mann zwischen den einzelnen Sitzungen doch Pausen einlegen, da sonst die Gefahr besteht, dass die Niere auf Hochtouren arbeitet.
    Außerdem besteht bei der ESWL-Behandlung die Gefahr, dass in der Niere Blutergüsse auftreten, wenn zuviel und zu scharf geschossen wird.
    In Ingolstadt wird mit 65% geschossen, in Augsburg mit ca. 85% und in München-Harlaching wurde damals 1996 mit fast 100% geschossen. Bei mehr als 65% Schussstärke kannst Du das Hämmern nur mit Schmerzmitteln aushalten. In Harlaching wurde ich regelrecht mit Schmerzmitteln vollgepumpt. Da können die gleich eine Spinalanästhesie machen, das kommt aufs gleiche aus. Übrigens sehr interessant eine Spinalanästhesie, gerade bei Beinoperationen. Seltsames Gefühl, wenn man seine Beine nicht mehr spürt und man glaubt, wem gehört denn der Schniddelwutz.

    Ich werde Deinen Blog regelmässig besuchen. Sehr interessant!

    Ich hoffe, dass Deine Steine nicht so oft auftreten, aber wenn man steinbildend ist, kann man einfach nichts machen. Viel Weissbier trinken, dass treibt den Nierenschmalz davon. Vielleicht die Ernährung etwas umstellen, aber bei Calzium-Oxalat-Steinen gibt es keinen 100%igen Tipp, wie diese Dinger vermieden werden können. Und einfach nichts essen, das bringt es auch nicht.

    Schöne Grüsse aus Neuburg/Donau
    Anton Eppel

    http://www.neuburg.de

  5. Hallo Anton,

    ja, das ist schon eine Sch…. mit diesen lästigen Steinen. Am 25.1. hatte ich meine letzte URS, und ich trinke seitdem sehr viel. Vor allem nehme ich viel Zitrusfrüchte zu mir (Zitronensaft + Orangensaft + Cranberrysaft). Sauer macht lustig. 🙂

    Ich esse weniger Fleisch und mehr Gemüse. Ich trinke “Staatl. Fachingen Still” mit einem sehr hohen Hydrogencarbonat-Gehalt. Meine Urologin im Krankenhaus hat mir dies empfohlen. Auf der Flasche steht, dass dieses Heilwasser vorbeugend gegen Oxalatsteine ist. Schmeckt auch nicht schlecht.

    Anfang dieser Woche war ich bei einem Endokrinologen und habe mehrere Bluttests abgeschlossen, da ich eine Schilddrüsenunterfunktion habe. Bei dieser Gelegenheit hatte ich auch eine 24h-Urinsammlung durchgeführt. Bin mal gespannt was die Labors rausfinden.

    Am besten ist’s nach wie vor: viel trinken, wenig Fleisch (purinreich!) essen und (mehr) bewegen. Und regelmässig Nieren checken lassen.

    Deine Schilderung mit dem ESWL kann ich nicht nachvollziehen. Das hat immer bestens geklappt und auch (fast) überhaupt nicht geschmerzt.

    Liebe Grüße und guten Durst,
    Patrick

  6. Hallo zusammen,
    hatte anfang des Jahres bis mitte Mai auch eine Tortur mit diesen blöden Nierensteinen. Bei mir waren es 3 in der rechten und 2 in der linken Seite. Dazu war der kleinste 1,2 cm!!! Bei mir wurde zuerst auf beiden Seiten der doppel-J gelegt. Der bereitete mir mehr Probleme als der übrige Rest. Vorallem bin ich ca. 6 Monate am Stück mit den Dingern rumgelaufen. Das war der Horror, trotzdem, irgendwie hat man es überstanden…
    Bei mir war die ESWL immer Montag und Mittwochs. Dienstags und Donnerstags erfolgte Ultraschall und Röntenbild um den Erfolg der Behandlung zu dokumentieren. Mir hat die ESWL Bahndlung immer weh getan. Vorallem wenn die großen Steine auseinandersprangen und gegen die Niere schlugen. Mit Schmerzmittel ab gut erträglich. Manachmal bekam ich auch einen Bluterguss an der Stelle, wo der Sonokopf an der Niere anlag.

    Also derzeit gehe ich jedes Quartal zum Hausarzt um meine Nieren zu checken. Zukünftig möchte mein Urologe dies ausdehenen auf 6 Monate und in 1-2 Jahren dann auf 1 Jahr strecken.

    Ich bin froh momentan Steinfrei zu sein. Kann gut mitfühlen wie es dir geht Patrick. Ich trinke derzeit Nestle Aquarel und schau, dass ich mindestens 10000 Schritte pro Tag tu. Schaffe dies auch nicht täglich aber am Wochenende hole ich die versäumten Schritte nach. In der Firma nehme ich immer die Treppe und nie den Aufzug.

    Vielleicht solltest du abklären lassen, weshalb in der Niere die Kristalle nicht über den Urin ausgeschieden werden sondern in der Niere verbleiben! Vielleicht ist auch die Filterleistung der Niere beeinträchtigt. Dein Kreatinin Wert im Blut ist soweit aber ok?
    Nachdem du die 24 Std. Cleareance Ergebnisse hast, weißt du ob alles passt.

    Wünsch dir gute Besserung

    Mike

  7. also ich bin gerade mal 16 jahre alt und hatte oder habe nierensteine. er hatte über 1nen cm durchmesser und nach einigen koliken wurde er mir dann zertrümmert… ich und meine familie dachten das wäre es dann, endlich ruhe xD aber da habe ich mich getäuscht nach einer weile bekam ich magendarm und litt dann an einem 3. gradigen nierenstau! ich musste sofort ins krankenhaus und bekam eine not operation. nun wird er mir nächste woche wieder entfernt und davor habe ich echt angst! kann man mir sagen wie das vorgeht?? ich habe echt total angst das da was schief laufen könnte und ich dann richtige wunden habe! ich hab die schiene schon seit 2 monaten und eig. habe ich kaum schmerzen ausser wenn ich starken harndrang habe oder mich eben viel bewege, manchmal sticht es auch ein wenig. aber kann ich direkt nachdem sie draußen ist wieder alles machen? und wie ist das wenn sie dir mit einem schlauch die überreste entfernen?? ich hoffe ich bekomme keinen katheter gelegt denn eine zimmergenossin hatte echt richtige schmerzen!!! bitte kann mir jemand sagen wie es abläuft und weitergeht?!

    danke…

  8. Hallo,
    wenn jemand ohne Nierensteiner-
    fahrung diese Berichte liest,
    wird er/sie beim ersten Stein
    die Flucht ergreifen.
    Mit Recht, denn es ist die Höl-
    le! Ich hatte mal einen Urolo-
    gen der sagte, es gäbe keinen
    schlimmeren Schmerz, als Nier-
    renkoliken. Er war ein guter
    Arzt, ist leider verstorben,
    ich deshalb erwähne, weil man
    in einer solchen Schmerzsitu-
    ation, unbedingt einen vertrau-
    enswürdigen Arzt braucht.
    Ein wenig zu meiner Geschichte:
    Seit nunmehr 30 Jahren leide
    ich unter Nierensteinen, zuerst
    1-2 Mal im Jahr, dann immer öf-
    ter und seit ca. 10 Jahren bil-
    det mein Körper täglich Nieren-
    steine, was täglich Koliken be-
    deutet. Ich weiß nicht mehr,
    wieviele Urologen, in wieviel
    Kliniken mich untersucht und
    begutachtet haben, mit dem Er-
    gebnis, dass mir kein Arzt mehr
    helfen kann. Mittlerweile fühle
    ich mich total im Stich gelas-
    sen, obwohl ich ja weiß, dass
    all diese Urologen ihr bestes
    gegeben haben. Ja, kann sein,
    dass ich mit der Zeit nicht
    mehr so gerecht bin.
    Im laufe der Jahre hat diese
    Nierensteinerkrankung, viele
    andere Erkrankungen nach sich
    gezogen, wie z.B. Kopfschmer-
    zen durch Schlafentzug(Dauer-
    koliken), Blasenkrämpfe, ei-
    gentlich rund um die Uhr(Dau-
    erkoliken),und jetzt Wasser-
    ansammlungen, manchmal bis zu
    9-11 Liter,ebenfalls verbunden
    mit starken Schmerzen. Ja, das
    kann aus einer Nierensteiner-
    krankung werden. Und wenn man
    soweit ist, hat man manchmal
    den Wunsch, alles möge endlich
    vorbei sein.
    Wenn jemand von Ihnen einen Rat
    für mich hat, und/oder im Raum
    486.. wohnt, möge sich diese/r
    Leidensgenossin/e bitte hier
    melden.
    Allen Betroffenen wünsche ich
    viel Kraft und Gesundheit,
    Annette.

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